In einem Artikel aus dem Jahr 2013 schreibt das Unternehmen Food Sentry, das die Herkunft von Lebensmitteln auf globaler Ebene beobachtet, dass es vor allem in Indien und China zu Verletzungen dieses Standards kommt. Der ASEAN-Raum in Südost-Asien hingegen hebt sich von diesen beiden Ländern in Sachen Sicherheitsauflagen deutlich ab und gilt auch als wahrer Power-Produzent von Lebensmitteln – mit einer Exportsumme von rund 53 Milliarden US-Dollar in 2011 im landwirtschaftlichen Sektor.
Dem uneingeschränkten Fluss von Lebensmitteln innerhalb dieses Marktes stehen einige Sicherheitsauflagen im Wege: Bevor Nahrungsmittel im ASEAN-Raum in Südost-Asien vermarktet werden dürfen, werden sie auf zertifizierte Herstellung geprüft und in manchen Ländern sogar vorab registriert, um möglichen Risiken vorbeugen und entgegenwirken zu können. Wer also für sein Produkt keine zertifizierte Herstellung nachweisen kann, dem wird der Import bzw. Export in diese Nationen verwehrt.
Auch in den Vereinigten Staaten gibt es seit Langem klar
festgelegte Regelungen zur Einhaltung des Lebensmittelsicherheitsstandards. Aktuell
will man mit dem Foreign Supplier Verification Program (FSVP), das im Rahmen des
Food Safety Modernization Act (FSMA) am 30. Mai 2017 in Kraft getreten ist,
erreichen, dass Sicherheit und Qualität sämtlicher in die Staaten importierter
Lebensmittel garantiert ist. Dadurch soll der Gefährdung von Konsumenten durch
Erkrankungen vorgebeugt werden. Ausgehend von der U.S. Food & Drug Administration
(FDA) wurde der FSMA bereits im Jahr 2011 unterzeichnet, wirksam wurde der
Beschluss jedoch erst im September 2016. Darum heißt es jetzt für
Lebensmittelhersteller, die in die Staaten exportieren: Lebensmittelreinheit
und -qualität sollen längst nicht mehr nur als Wettbewerbsvorteile gesehen werden,
sondern viel mehr als Pflicht und gesetzter Standard.
Der Food Safety Modernization Act ist ein Beschluss, ausgehend von der FDA (Food & Drug Administration), der auf die Erfüllung von Sicherheits- und Qualitätsauflagen in der US-amerikanischen Nahrungsmittelindustrie abzielt. Die FDA verfügt durch die Wirksamkeit des FSMA nun über einen breiteren Handlungsspielraum bezüglich Messungen und Kontrollen bei den Lebensmittelherstellern zur Vermeidung möglicher Risiken für Konsumenten, die beispielsweise durch Verunreinigungen entstehen können.
Lebensmittelhersteller, die in die USA exportieren, müssen darauf achten, dass ihre Ware mit dem Regelwerk des FSMA konform ist. Das bedeutet, dass Lebensmittel unter zertifizierten Produktionsvorgängen hergestellt werden sollen – dazu gehören beispielsweise die Erfüllung notwendiger Hygieneanforderungen, die Überprüfung der Ware durch Inspektionsgeräte und die Dokumentation potentieller Risiken.
Die Auflagen zur Einhaltung des Regelwerkes des FSMA sind laut FDA seit März 2018 in Kraft.
Ziel des FSMA ist die Garantie von Lebensmittelsicherheit. Ein erster wichtiger Schritt zur richtigen Vorbereitung ist das sogenannte Hazard Analysis and Critical Control Points Konzept (HACCP): die Identifikation der kritischen Kontrollpunkte. Kritische Kontrollpunkte werden als diejenigen Stufen im Produktionsprozess bezeichnet, an denen Kontrollen möglich sind, die zur Reduzierung von Gefährdungen der Lebensmittelreinheit führen. Dabei kann beispielsweise entscheidend sein, ob das Produkt in verpacktem oder unverpacktem Zustand untersucht werden soll, beim Wareneingang oder End-of-Line. Ein weiterer entscheidender Faktor ist die Art der Inspektion, bei der geklärt werden muss, um welche Fremdkörper es sich handelt oder ob produktbezogene Qualitätsunterschiede erkannt werden sollen. Der FSMA beinhaltet außerdem das sogenannte HARPC Konzept (Hazard Analysis and Risk-Based Preventive Controls). Dieses umrahmt Vorbeugungsmaßnahmen entgegen möglicher Risiken mit dem Ziel, Kontrollen umzusetzen und die Erfolge solcher Kontrollen nachzuweisen.
Ein gutes Inspektionssystem zeichnet sich durch ausgereifte und zuverlässige Technik, hochwertige Verarbeitung und durch benutzerfreundliche und innovative Bedienung aus. Anwender, die sich für Magnetsysteme, Detektionsund Röntgengeräte sowie optische Sortiergeräte von Sesotec entscheiden, können sich darauf verlassen, dass alle genannten Kriterien erfüllt werden.
Sesotec bietet ein breites Produktportfolio, mit dem nahezu jede Anwendung abgedeckt werden kann. Kunden aus aller Welt können mit Gerätetypen für alle Prozessstufen, Produkte und Förderarten ausgestattet werden. Sesotec-Geräte werden am Hauptstandort in Deutschland gefertigt und erfüllen höchste Sicherheitsanforderungen sowie das am Weltmarkt erforderliche hygienische Design. Control Unit und Softwaredesign werden so entwickelt, dass sie den Anforderungen des HACCP und aller gängigen Lebensmittelstandards gerecht werden.
Neben dem monetären und zeitlichen Aufwand durch die Installation
von Inspektionssystemen bringt der Food Safety Modernization Act auch
mehrfachen Nutzen mit sich. Der Beschluss kann nicht nur als Chance zur
Garantie von Lebensmittelsicherheit betrachtet werden, sondern auch als
Absicherung gegen Imageschädigungen der Marke von Herstellern, die durch
Rückrufaktionen entstehen können.