Allgemeines zur Circular Economy in der Kunststoffindustrie
Circular Economy für Kunststoffhersteller und -verarbeiter
Circular Economy für Kunststoffrecycler
Eine Welt ohne Plastikmüll: Diese schöne Vorstellung scheint rund 70 Jahre nach dem ersten Produkt aus Plastik weit entfernt. Doch was als Abfall wie ein Fluch erscheint, ist als Werkstoff äußerst attraktiv. Ein anderer Umgang mit Kunststoffabfällen muss her. Welche Rolle die Abfall- und Recyclingwirtschaft dabei spielt, erklären wir in einer mehrteiligen Serie. Teil 1 führt uns nach China und Europa.
→ Erfahren Sie mehr über das globale Problem des Plastikmülls
Eine Welt ohne Plastikmüll scheint rund 70 Jahre nach dem ersten Produkt aus Plastik weit entfernt. Ein anderer Umgang mit dem vermeintlichen Müll muss her – und zwar schnell. Welche Rolle die Abfall- und Recyclingwirtschaft dabei spielt, erklären wir in einer mehrteiligen Serie. Teil 1 führte uns bereits nach China. Jetzt blicken wir auf Europa.
→ Erfahren Sie hier mehr zu den Lösungsansätzen der EU
Rund 70 Jahre nach dem ersten Produkt aus Plastik ist eine Welt ohne Plastikmüll in weite Ferne gerückt. Eine andere Sichtweise auf den vermeintlichen Abfall muss her. In diesem dritten Beitrag unserer Serie geht es darum, wie wir alle den Umgang mit Plastik in Zukunft steuern sollen und welche Rolle Technologien zur Materialsortierung und Fremdkörperdetektion beim Recycling spielen.
→ Lesen Sie hier, welche Rolle Sortiertechnologien für eine funktionierende Circular Economy spielen
Das Problem Plastikmüll scheint grenzenlos. Aber es gibt eine gute Nachricht: Kunststoffrecycling nimmt mehr und mehr zu und das ist gut für die Kreislaufwirtschaft. In Teil 1,2 und 3 ging es um die Rolle der Abfall- und Recyclingwirtschaft und wie Technologien zur Materialsortierung sie unterstützen. Teil 4 dreht sich um den Einsatz von mehr Rezyklaten als unverzichtbarer Bestandteil, um den Kunststoffkreislauf wirklich zu schließen.
→ Lesen Sie hier mehr zum Einsatz von Rezyklat, um den Kunststoffkreislauf zu schließen
Was einmal drin ist, geht nicht mehr raus. Müllberge sind verschwunden, aus altem Material entstehen neue Produkte – die Kreislaufwirtschaft soll zur wichtigen Säule moderner Abfallpolitik werden. Welche Möglichkeiten bietet sie? Welche Vorteile hat das für die Kunststoffbranche? Wir klären die wichtigsten Fragen und Begriffe rund um die Circular Economy.
→ Hier geht's zu den Basics der Circular Economy
Die Kreislaufwirtschaft gilt als Lösungsansatz, um Abfall zu vermeiden und Ressourcen zu schonen. Damit sie sich bei Kunststoffen langfristig durchsetzt, müssen allerdings alle von ihr profitieren: egal ob Entsorger, Recycler, Verarbeiter, Konsumenten oder die Umwelt. Eine komplexe Angelegenheit.
→ Erfahren Sie hier, warum die Profitabilität ein entscheidendes Kriterium der Circular Economy ist
Im Zuge der Corona-Pandemie nimmt die Menge des Kunststoffmülls aus Haushalten explosionsartig zu. Gleichzeitig sinkt die Nachfrage selbst nach hochwertigem Rezyklat. Die Recyclingbranche steht vor großen Herausforderungen. Experten fordern Wirtschaft und Staat zum Handeln auf, damit auch in Krisenzeiten der Recyclinggedanke nicht ins Hintertreffen gerät und die Kreislaufwirtschaft trotz Corona Wirklichkeit wird.
→ Lesen Sie hier über die Wichtigkeit des Recyclinggedanken - auch in Krisenzeiten
Die Kunststoffindustrie befindet sich im Wandel. Die Umstellung auf eine zirkuläre Wirtschaftsweise steht im Fokus und das hat erhebliche Auswirkungen: Die Einstellung der Gesellschaft zu Kunststoff ändert sich, die Politik reagiert mit neuen Vorgaben und Gesetzen, die Kunststoffindustrie steht vor der Herausforderung, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die Nachfrage ihrer Kunden nach Produkten, die ganz oder teilweise aus Rezyklaten bestehen, erfüllt werden können.
→ Sehen Sie in dieser Infografik die Komplexität des Kunststoffkreislaufs
Bereits 2015 legte die EU einen Aktionsplan für eine Kreislaufwirtschaft vor mit dem Ziel, den „Kreis zu schließen“. Die Vision dahinter war, Rohstoffe endlos zu recyceln und so die Klima- und Umweltkrise abwenden zu können. Auch acht Jahre später und obwohl es einige Erfolge zu verzeichnen gibt, stehen wir noch vor vielen Herausforderungen, um dieses Ziel zu erreichen.
→ Lesen Sie hier, wie es aktuell um die Kunststoffkreislaufwirtschaft bestellt ist
Viele Gründe sprechen dafür, Rezyklat zu verwenden und damit den Kunststoffkreislauf zu schließen. Doch ohne die richtige Prozesstechnik funktioniert das nicht profitabel. Welche Verunreinigungen bei Rezyklat eine Rolle spielen und wie diese vermieden und eliminiert werden können – eine Erklärung.
→ Lernen Sie hier wie Rezyklat profitabel eingesetzt werden kann
Wird verunreinigtes Rezyklat in der Kunststoffherstellung und -verarbeitung eingesetzt, vermindert es die Produktqualität und beschädigt unter Umständen sogar Maschinen. Die Lösung sind Anlagen, die Verunreinigungen zuverlässig erkennen und das Material „richtig“ sortieren.
→ Erfahren Sie hier, wie Rezyklat richtig verarbeitet wird
Dass nur mit einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft die gesteckten Klimaziele erreicht werden können, darin sind sich alle – Gesellschaft, Politik und Industrie – einig.
Ebenfalls sind sich alle einig, dass der Einsatz von Rezyklaten signifikant gesteigert werden muss. Doch auf dem Weg dahin gibt es einige Hemmnisse und Probleme. So stehen nicht genügend Rezyklate in ausreichender Menge und geeigneter Qualität zur Verfügung. Dies liegt darin begründet, dass Recycling-Kunststoffe in der Zusammensetzung (Materialart, Farbe, Fremdkörper) sehr heterogen sind. Zudem steigen die Preise für Rezyklat sehr stark an. Lösungen dafür, dass Rezyklate risikolos und profitabel eingesetzt werden können, liegen in der Anwendung einer geeigneten Prozesstechnik.
Wenn die momentan vorherrschende lineare Wirtschaft weiterbesteht, heißt es für den Planeten bald „Game over“. Der Ausweg ist eine Kreislaufwirtschaft. Kunststoffrecycling ist dabei besonders wichtig für unsere Umwelt. Es hält Müll aus der Natur fern, spart fossile Ressourcen ein und trägt signifikant dazu bei, die Emission von Treibhausgasen zu reduzieren. Doch nach wie vor landet viel zu viel Plastik als Abfall in der Natur oder in den Müllverbrennungsanlagen. Der Hauptgrund sind Plastikartenvielfalt, Farben, Kleber und Etiketten, welche die Wiederverwertung im geschlossenen Wertstoffkreislauf erschweren oder gar verhindern. Um den Kreislauf zu schließen, benötigen wir Kunststoffverpackungen, die für das Recycling gemacht sind.
→ Erfahren Sie hier, wie wichtig es ist, Recycling von Beginn an zu denken
Für eine erfolgreiche Kreislaufwirtschaft spielen nicht nur die Ressourcenschonung und das Kunststoffrecycling eine wichtige Rolle, sondern vor allem auch die Materialeffizienz. Bei der Produktion von hochwertigem und reinem Kunststoffgranulat geht noch viel zu viel Gutmaterial verloren. Dieser Materialverlust geht nicht nur zu Lasten unserer Umwelt, er bedeutet für Kunststoffhersteller und -verarbeiter gleichzeitig auch eine Verringerung ihrer Produktivität und Profitabilität. Die Lösung sind innovative Detektions- und Separiersysteme zur Granulatrückgewinnung. Sie sorgen dafür, dass unbeabsichtigt ausgeschiedenes Gutmaterial nicht als Abfall entsorgt wird, sondern wieder den Weg zurück in den Kunststoffkreislauf findet.
→ Erfahren Sie hier, wie die Materialeffizienz durch Granulatrückgewinnung gesteigert werden kann
Angesichts der stetig wachsenden Ansprüche in Bezug auf Prozesssicherheit, Produktqualität und Nachhaltigkeit werden Rezyklate als Rohstoff für neue Kunststoffprodukte immer wichtiger. So auch für die Herstellung von Preforms, Kunststoffflaschen und Blasformteilen. Für Kunststoffverarbeiter jedoch bleibt die Herausforderung, auch mit minderwertigen Qualitäten im Eingangsmaterial umzugehen. Mit der richtigen Prozesstechnik wie etwa ausgefeilten Materialanalyse-systemen, Metalldetektoren und Rückgewinnungssystemen können Kunststoffverarbeiter jedoch risikolos, ohne Maschinenschäden und Qualitätsmangel, auch Rezyklat mit minderer Qualität einkaufen und verarbeiten.
→ Erfahren Sie hier, wie der Rezyklateinsatz bei der Herstellung von Preforms, Blasformteilen und Kunststoffflaschen gelingt
Die Bedeutung von Rezyklaten als Rohstoff für die Herstellung neuer Kunststoffprodukte, wie Folien oder Verpackungen, nimmt stetig zu. Kunststoffverarbeiter stehen jedoch mehr denn je vor der Herausforderung, auch verunreinigte Eingangsmaterialien erfolgreich zu verarbeiten. Eine geeignete Prozesstechnik wie Materialanalysesysteme, Sortiersysteme oder Metalldetektoren mit integrierter Separation an kritischen Stellen ermöglicht Kunststoffverarbeitern nicht nur einen sicheren Umgang mit Rezyklaten, sondern steigert zudem die Profitabilität ihrer Produktion.
In der kunststoffverarbeitenden Industrie sprechen viele Gründe dafür, Rezyklat zu verwenden und damit den Kunststoffkreislauf zu schließen. Wie alle gebrauchten Kunststoffe müssen auch Mahlgüter so rein wie möglich sein, damit das Material als Sekundärrohstoff genutzt werden kann. Technologien für die Materialsortierung und Fremdkörperdetektion spielen bei der Beseitigung von Verunreinigungen eine entscheidende Rolle. Vorsortierung ist dabei nicht nur ein Instrument zur Qualitätssicherung, sondern ein interessanter Ansatz zur Steigerung der Profitabilität.
→ Erfahren Sie hier, wie Vorsortierung zur Profitabilität beitragen kann
Die Vorzüge der Kreislaufwirtschaft liegen auf der Hand, denn Recycling schützt die Umwelt und spart Rohstoffe. Doch das System kann seine Vorzüge nur ausspielen, wenn Recycling-Firmen gewinnbringend arbeiten können.
→ Erfahren Sie hier wie Recycler wirtschaftlich arbeiten
Der Ruf nach einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft wird lauter – in der Gesellschaft ebenso wie in der Politik. Mit einem Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft und der im Januar 2021 in Kraft getretenen Plastiksteuer hat die EU-Kommission erste wichtige Maßnahmen ergriffen, um Treibhausgasemissionen zu senken und den Kreislauf zu schließen. Dies bringt Chancen, aber auch Hürden für die Recyclingindustrie mit sich.
→ Erfahren Sie hier mehr zu den aktuellen Einflussfaktoren auf die Circular Economy
Auf dem Weg zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft ist es das erklärte Ziel von Industrie, Gesellschaft und Politik, die Abfälle von heute in Sekundärrohstoffe von morgen zu verwandeln. Mit dem Verpackungsgesetz und der erneuerten EU-Abfallrahmenrichtlinie hat die Politik bereits erste Erfolge erzielt, es bedarf jedoch strengerer Vorgaben und Kontrollen, um einen verlässlichen Markt für Rezyklate zu etablieren und Recyclingquoten weiter zu erhöhen. In diesem Artikel betrachten wir die Entwicklung der Recyclingquote und des Rezyklatanteils und deren Auswirkungen auf die Kunststoffindustrie.
→ Lernen Sie hier mehr über Recyclingvorgaben und deren Einfluss auf die Industrie
Auf dem Weg zu einer Kreislaufwirtschaft hat die Politik 2020 unter anderem das Verpackungsgesetz auf den Weg gebracht. Demzufolge sollen sämtliche Produkte so designt und hergestellt werden, dass die Verpackungen nach dem Gebrauch entweder weiterverwendet oder recycelt werden können. Ziel ist es, aus Kunststoffverpackungsabfällen – vermeintlichem Plastikmüll – hochwertige Kunststoffprodukte zu erzeugen. Doch im Hinblick auf die Recyclingfähigkeit gibt es große Unterschiede bei den verschiedenen Kunststoffarten. Besonders gut eignen sich sortenrein sortierbare Kunststoffe wie Polyethylenterephthalat PET, Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP).
→ Erfahren Sie hier mehr über die Potentiale von PE und PP Recycling
Kunststoffe zählen zu den Materialien, die am häufigsten mit Lebensmitteln in Berührung kommen. Im Zuge der Circular Economy und im Kampf gegen Plastikabfälle wird auch der Einsatz von Recyclingkunststoffen in Lebensmittelverpackungen – sogenannte Food Grade Rezyklate – mehr denn je forciert. Doch das Inputmaterial muss strenge Kriterien erfüllen, um als sicher genug zu gelten. Was man unter Food Grade Rezyklat versteht, welche Kunststoffe sich dafür eignen und wie die gesetzlichen Bestimmungen dazu sind, erfahren Sie in diesem Blogartikel.
→ Erfahren Sie hier, welche Herausforderungen Food Grade Rezyklat mit sich bringt
Um von einer linearen zu einer Kreislaufwirtschaft für Plastik zu gelangen, müssen alle Kunststoffe im Kreislauf verbleiben. Im Hinblick auf die Recyclingfähigkeit gibt es jedoch bei den verschiedenen Kunststoffarten große Unterschiede. Wie es um das Recycling von Polystyrol (PS) und Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) steht und was diese beiden Kunststoffarten auszeichnet, lesen Sie in diesem Artikel.
→ Erfahren Sie hier mehr über die Potentiale von PS und ABS Recycling
Nur durch effizientes und hochwertiges Kunststoff-Recycling schützen wir die Natur und Umwelt für künftige Generationen. Hier ist PET der absolute Vorreiter. Nahezu 100% der PET-Getränkeflaschen in Deutschland werden heute schon recycelt. Doch auch PET-Schalen (sog. Trays) müssen für die erfolgreiche Implementierung einer Kreislaufwirtschaft von PET-Verpackungen mit einbezogen werden. Hier werden die Möglichkeiten bei Weitem noch nicht ausgeschöpft.
→ Erfahren Sie hier, wie wichtig Tray-Recycling für die Circular Economy ist
Hohlglas erfreut sich als Verpackungsmaterial stetig wachsender Beliebtheit. Und das aus gutem Grund: Es ist vielseitig nutzbar, transparent, hygienisch, absolut dicht und ökologisch vorteilhaft. Kaum ein anderer Verpackungswerkstoff eignet sich für die Mehrfachnutzung so hervorragend und umweltfreundlich. Glas kann quasi ohne Qualitätsverlust unendlich oft zu neuen Flaschen oder Glasbehältern geformt werden – und bewegt sich damit in einem nahezu geschlossenen Stoffkreislauf.
→ Erfahren Sie hier mehr über Hohlglas-Recycling
1,7 Millionen Tonnen Elektroschrott fallen jährlich in Deutschland an. Doch nur wenig davon wird richtig entsorgt, oft landet er sogar im Hausmüll. Wertvolle Metalle und andere Rohstoffe, die recycelt werden könnten, gehen somit verloren, viel Recyclingpotenzial bleibt ungenutzt. Für eine erfolgreiche Kreislaufwirtschaft ist es jedoch wichtig, die bislang sehr lückenhafte Erfassung von Elektroaltgeräten zu verbessern und diese „Wertstoffminen“ in den Verwertungskreislauf zurückzuführen. Eine Aufgabe, die nur mit Beteiligung aller – von den Herstellern über die Konsumenten bis hin zu den Entsorgern – gelöst werden kann.
→ Erfahren Sie hier, wie wichtig E-Schrott-Recycling für die Kreislaufwirtschaft ist